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Beitrag vom 25.07.2005
Fragen an die SpitzenkandidatInnen zur Geschlechtergerechtigkeit
AVIVA-Redaktion
genanet - Leitstelle Geschlechtergerechtigkeit, Umwelt und Nachhaltigkeit möchte mit den erwarteten Antworten den WählerInnen die Qual der Wahl am 18. September 2005 erleichtern.
Frauen stellen rund 51% der Bevölkerung und sogar mehr als 52% der Wahlberechtigen. Ihre Stimmen zählen bei der voraussichtlichen Bundestagswahl - und sie sind wählerisch.
In allen gesellschaftlichen Bereichen spielt die Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern eine wichtige Rolle. "Im Vergleich zu vielen anderen Ländern ist Deutschland nicht nur bei beim PISA-Test mittelmäßig, auch bei der Gleichstellung der Geschlechter tendieren wir eher zum Schlusslicht denn zur Spitze", stellt Ulrike Röhr, Leiterin des Netzwerks fest. "Ob und wie die bei der für die voraussichtliche Bundestagswahl 2005 kandidierenden Spitzenkandidaten und die Spitzenkandidatin diese Situation verbessern wollen, möchten wir mittels der Wahlprüfsteine herausfinden."
Die Wahlprüfsteine konzentrieren sich auf das Thema Geschlechtergerechtigkeit im Bereich Umwelt und nachhaltige Entwicklung und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sprechen aber mit der nachhaltigen Entwicklung einen Themenkomplex an, der in alle gesellschaftlichen Bereiche und politischen Ressorts eingreift.
Die Prüfsteine und entsprechenden Fragen wurden den SpitzenkandidatInnen der Parteien übergeben und um Beantwortung bis Mitte August 2005 gebeten. Die Ergebnisse wird genanet auf seiner Internetseite veröffentlichen.
Die neun Wahlprüfsteine sollen Frauen und interessierten Männern die Entscheidung erleichtern, wem sie ihre Stimme geben und decken die folgenden Themen ab:
Geschlechtergerechte Umwelt- und NachhaltigkeitspolitikGleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen an der Gestaltungsmacht (nicht nur) im Bereich Umwelt und NachhaltigkeitGeschlechtersensible Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung fördern, geschlechterdifferenziertes Datenmaterial bereitstellenStärkung von Frauen in der Umwelt- und Gesundheitspolitik und im VerbraucherInnenschutzEnergiepolitik und Klimaschutzpolitik gerecht und ohne Risiken gestaltenGleichberechtigte Verteilung der finanziellen Ressourcen zwischen Frauen und MännernWirtschaft und Arbeit gerecht und nachhaltig gestaltenPlanung von Aktivitäten und Maßnahmen zum Gender Mainstreaming und zur FrauenförderungWeitere Informationen im Netz:
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